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Liebe geht durch den Magen. Ihr Verhandlungsergebnis auch!

Sicherlich haben Sie auch schon das eine oder andere “Arbeitsessen” hinter sich gebracht. Bei einem Essen bespricht sich manches leichter – ganz abgesehen davon, dass dies auch immer eine nette Geste ist: “Lassen Sie uns das bei einem guten Essen besprechen….

Doch ein Arbeitsessen kann mehr leisten, als man gemein hin glaubt: Es kann das Ergebnis von harten Verhandlungen messbar verbessern. Dies haben Margaret Neale, Managementprofessorin und ihr Doktorand Peter Belmi an der kalifornischen Stanford Graduate School of Business in einer Studie herausgefunden.

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So trainieren Sie Ihre Empathie

Depositphotos_34717689_kleinSie sind gerade auf dem Sprung zu einem Date oder ein Vorstellungsgespräch?
Dann wissen Sie ja, was Sie vorher tun sollten, oder?

Bevor Sie losfahren, sollten Sie sich auf alle Fälle fünf Minuten Zeit nehmen und etwas lesen.

Nein – nicht irgendetwas. Keine Mails oder die neuesten Posts in Facebook.

Sie sollten besser ein wenig schöngeistige Literatur aus der Tasche holen und ein paar Minuten darin schmökern.

Anspruchsvolle Lektüre trainiert Ihr Empathie

Na, ja, dass Lesen bildet, ist ja nichts  Neues. Neu ist jedoch, dass ein paar Minuten anspruchsvolle Lektüre Ihr Empathievermögen steigern kann.

Das ist das Ergebnis einer gerade veröffentlichten Studie der beiden Sozialpsychologen Emanuele Castano und David Comer Kidd von der New York School for Social Research in New York in der Zeitschrift „Science“.

Sie haben nachgewiesen, dass nach der Lektüre literarischer Werke die Empathie- und Wahrnehmungsfähigkeiten signifikant ansteigen. Also genau jene Fähigkeiten, die man besonders dann braucht, wenn es darum geht, sich auf dem Parkett neuer sozialer Situationen möglichst geschickt zu bewegen. Ob dies gelingt hängt eben auch davon ab, wie gut Sie die  vielfältigen para- und nonverbalen Signale eines noch fremden Gesprächspartners richtig einzuschätzen wissen.

Die beiden Wissenschaftler rekrutierten eine Reihe von Versuchspersonen im Alter von 18 bis 75 Jahren und teilte sie in 4 Gruppen:
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  • Gruppe 1 bekam kurze Auszüge aus prämierten Romanen (z.B. Don LeLillo oder Alice Munro) zu lesen
  • Gruppe 2 durfte einige Seiten aus populären Bestsellerromanen z.B von Rosamunde Pilcher lesen.
  • Gruppe 3 gab man zum Vergleich einige Seiten aus  Sachbüchern zu lesen und
  • Gruppe 4 durfte alles andere tun, außer lesen.

Nach der Lektüre nahmen die Probanden aller vier Gruppen an verschiedenen Tests teil, die ihre Fähigkeit prüfen sollten, emotionale Schlüsselsignale eines Gesprächspartners richtig zu beurteilen oder das Verhalten einer Person in einer bestimmten sozialen Situation richtig vorauszusagen.

In einem der Tests namens „Reading Mind in the Eyes“ mussten die Testteilnehmer auf 36 Fotos von Augenpaaren entscheiden, welche Emotion diese Augen ausdrückten.
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* Ist diese Frau eher entsetzt oder eher voller Zweifel?
* Fühlt sich dieser Mann eher schuldig, weil er den Geburtstag seines Sohnes vergessen hat oder ist er genervt, weil seine Nasdaq-Aktien heute um 5 Punkte gesunken sind?
(Nein das war ein nur Scherz – diese Frage kam nicht in dem Test vor.)

Die beiden Forscher  haben festgestellt, dass Menschen, die anspruchsvolle Literatur gelesen haben (Gruppe 1), in den Tests signifikant besser abschnitten als diejenigen, die Unterhaltungsliteratur (Gruppe 2), Fachtexte (Gruppe 3) oder gar nichts (Gruppe 4) lasen.
Und das Testergebnis einer Testperson fiel selbst dann noch überdurchschnittlich gut aus, wenn sie angab, dass ihr die Lektüre nicht wirklich Spaß machte. (?)

Die Idee, dass das, was wir lesen, unsere sozialen und emotionalen Fähigkeiten beeinflussen könnte, ist nicht neu.
Schon in früheren Studien konnte man nachweisen, dass die Lektüre unterschiedlicher Texte mit unserem Empathievermögen und unsere Sensibilität gegenüber anderen Menschen korreliert.

Was im Gegensatz zu bisherigen Forschungen an dieser Studie wirklich überraschend ist, dass es anscheinend bereits aus reicht drei bis fünf Minuten einen anspruchsvollen Text zu lesen, um unsere Empathiefähigkeit merklich zu stärken.

Schöngeistige Literatur trainiert uns, feinere emotionale Nuancen wahrzunehmen

Warum aber kann die Lektüre von ein paar Seiten ausgewählter Literatur unser Einfühlungsvermögen so beeinflussen?
Wie im wirklichen Leben ist die Welt zeichnet sich gute Literatur auch dadurch aus, dass sie voller komplexer Charaktere ist. Charaktere, deren emotionale Zustände sich nicht so einfach entschlüsseln lassen und deren Verhalten viel schwerer vorhersehbar ist, als in populären Unterhaltungsromanen.
Folglich muss der Leser  selbst überlegen, was in den Protagonisten vor sich geht. Er  muss weitaus feinere Unterschiede zwischen den einzelnen Charakteren und den gefühlsmässigen Nuancen wahrzunehmen. Und eben dies trainiert – laut den beiden Wissenschaftlern – unsere Fähigkeit, sich in andere Menschen hinein zu versetzen – kurzum: Unsere Empathie.

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Oder liegt es am „Priming-Effekt“?

Eine andere Erklärung, könnte der sog. „Priming-Effekt“ liefern. Mit „Priming“ oder deutsch „Bahnung“ bezeichnet man in der Psychologie jenes Phänomen, bei dem mit einem bahnenden Reiz z.B. ein Bild, eine Geste oder eine bestimmte Umgebung unbewusste Gedächtnisinhalte aktiviert werden.
Ein kurzes Beispiel: Zwei Gruppen von Studenten bat man, einen 30-minütigen Aufsatz zu schreiben. Gruppe 1 hatte das Thema „Ein Tag in einem Altersheim„, Gruppe 2 das Thema „Ein Tag in einem Sportleistungszentrum„.

Was die Studenten nicht wussten, war, dass man ihre Gehgeschwindigkeit beim Verlassen des Untersuchungsraumes gemessen hat. Jene Studenten, die über das Altersheim schrieben, waren 7 – 15% langsamer als die Vergleichsgruppe. Das Thema „Altersheim“ primte ihr Verhalten.
Analog dazu könnte die Auseinandersetzung mit einer anspruchsvollen Lektüre voller feiner emotionalen Nuancen unser Empathievermögen primen.

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Literaturkurse trainieren emphatisches Verhalten von Ärzten

Übrigens werden bereits seit geraumer Zeit Literaturkurse auch dazu genutzt, um zum Beispiel bei Gefängnisinsassen Mitgefühl zu fördern oder empathisches Handeln bei Ärzten zu unterstützen… was meines Erachtens prinzipiell nicht schaden kann.

Mein Résumé:

Ich persönlich bin zwar jedes Mal begeistert, wenn uns die Wissenschaft neue pragmatische Ansätze liefert. Doch so faszinierend diese Studie auch ist, lässt sie dennoch viele Fragen offen.

Wie lange dauern diese positiven Effekte an? Würden drei Monate intensives Lesen von Charles Dickens uns zu einer zweiten Mutter Theresa machen? Wohl kaum.

Nachdem ich mich in den letzten Tagen durch einige Forschungsergebnisse zum Thema „Empathie“ gekämpft habe, scheint dieses Phänomen viel komplexer und multidimensionaler sein, als man glauben will. Ein weiterer Artikel dazu ist gerade in Arbeit.

PS: Testen Sie doch einmal Ihre Empathie mit dem „Reading Mind in the Eyes-Test„.

 

Quellen:

Körpersprache im NLP und anderswo

Dein Körper spricht so laut, ich verstehe nicht, was Du sagst.

Der Wunsch, die Gedanken und Gefühle unserer Mitmenschen „lesen“ zu können, ist so alt wie die Menschheit selbst und hat bis heute nichts an seiner Faszination verloren. Auch wenn diese Fähigkeit heutzutage nicht ganz so überlebensnotwendig ist, als vor  ca. 600.000 Jahren der homo heidelbergensis durch die dunklen Wälder des Kraichgaus streifte und bei einem Zusammentreffen mit einem fremden Artgenossen möglichst schnell entscheiden musste: „Freund oder Feind?“ Dennoch wünschten sich auch heute noch die meisten homo sapiens, sie könnten erkennen:

  • ob der nette Gebrauchtwagenhändler tatsächlich die Wahrheit sagt?
  • ob die Partnerin wirklich nur eine freundschaftliche Beziehung mit dem neuen jungen Assistenten pflegt?
  • ob der Bewerber für die ausgeschriebene Stelle wirklich so kompetent ist, wie er vorgibt?

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Führungskräfte als Coaches sind gefragt!

Gerade lese ich das Ergebnis einer empirischen Studie, die  Cornelia Tonhäuser (1) auf der Basis einer Umfrage bei 104 deutschen Großunternehmen erstellt hat.

Darin finden sich eine ganze Reihe recht interessanter Ergebnisse:

  • Auf die Frage, inwieweit Coaching eine Teilaufgabe von Führungskräften sei, antworteten immerhin
    • 20% der befragten Personalentwickler mit einem „Ich stimme voll zu.
    • und immerhin noch 29% mit einem „Ich stimme eher zu.
  • Das Coaching, das Fachkräfte in diesen Unternehmen bekommen, erhalten sie
    • zu 39% von ihren direkten Vorgesetzten und
    • nur zu 21% von externen Coaches.
  • Untere Führungskräfte werden hingegegen
    • zu 28% von ihren Vorgesetzten und
    • 45% von externen Coaches gecoacht.
  • Nach dieser Studie ist das vorrangigste Coaching-Thema bestehende Leistungsdefizite zu beheben.

Vorab würde ich denken: „Wunderbar!“ Aus diesen Zahlen könnte man ableiten, dass in naher Zukunft viele Führungskräfte entsprechend qualifiziert und als „interne Coaches“ ausgebildet werden „wollen“ – denn die Nachfrage nach einem qualifizierten „Vorgesetzten-Coaching“ seitens der Mitarbeiter ist da.

Andererseits glaube ich – vor allen Dingen in meiner Zielgruppe, dem klassischen Mittelstand – eher ein Aufstöhnen der Führungskräfte zu hören, wenn sie nun über all ihre vielfältigen Aufgaben hinaus auch noch das Coachen lernen sollen.

An dieser Stelle ist Aufklärung von nöten: „Vorgesetzten-Coaching“ ist etwas anderes als das Coaching durch einen „externen Coach“. Allein durch die Tatsache, dass hier interne Abhängigkeiten zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter bestehen – beide Teile des gleichen Systems sind – muss der Rahmen und auch „die Spielregeln2 bei einem „Vorgesetzten-Coaching“ anders gesetzt werden als bei einem Coaching durch einen externen Coach.

Darüberhinaus können wir von keiner Führungskraft erwarten, dass sie – wie wir externe Coaches – monatelange Coaching-Ausbildungen absolvieren. Der „Vorgesetzte als Coach“ braucht also auch andere Werkzeuge – eine andere Qualifizierung.

Was ist Ihre Erfahrung, Ihre Meinung dazu?

  • Prinzipiell: Sollen Führungskräfte auch Coaches Ihrer Mitarbeiter sein?
  • Ist gute Führung nicht automatisch Coaching?
  • Wo sind Ihrer Meinung Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei a) Coaching durch den Vorgesetzten und b) Coaching durch einen „system-unabhängigen“ externen Coach?

Ich freue mich auf Ihr Feedback.

Quelle: Cornelia Tonhäuser: „Implementation von Coaching als Instrument der Personalentwicklung in deutschen Grossunternehmen.“, Verlag Peter Lang

Jogis blauer Pullover oder wie Glaube unsere Leistungen beeinflusst.

Wissenschaftler haben festgestellt: Unter bestimmten Bedingungen können irrationale Überzeugungen (beliefs) unsere Leistungen tatsächlich beeinflussen.

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Wissenschaftliche Studie weist die Wirksamkeit von NLP nach

Immer wieder wurde an NLP kritisiert, es gäbe keinen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis dazu. Umso mehr freut es mich, als ich heute von dem holländischen NLP Kollegen und klinischen Psychologen Jaap Hollander die Nachricht erhielt, er habe zusammen mit dem Kollegen Oliver Malinowski in einer Studie den Nachweis erbracht hat, dass NLP – zumindest im Coaching-Setting – wirkt.
Da die Studie selbst momentan noch in der Prüfung ist, kann ich momentan nur das Abstract davon hier veröffentlichen, das ich von Jaap Hollander bekommen habe. Mehr darüber, sobald die Studie veröffentlicht ist.

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Filtersystem im Gehirn

Unser Grundaxiom im NLP „The Map is not the territory“ hat wieder einmal eine gehirnwissenschaftliche Entsprechung bekommen:

Ein Filtersystem trennt wichtige von unwichtigen Erinnerungen

Schwedische Forscher haben ein Filtersystem im Gehirn identifiziert, das die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses erhöht: Es bearbeitet Erinnerungen so, dass nur die wesentlichen Informationen abgespeichert und irrelevante Details verworfen werden. Je effizienter diese Vorauswahl funktioniert, desto besser ist die Leistungsfähigkeit des sogenannten Arbeitsspeichers des Gehirns ‚Äì des Teils des Kurzzeitgedächtnisses also, der Informationen zum sofortigen Abruf bereithält. Das Filtersystem scheint die individuelle Merkfähigkeit dabei mindestens ebenso stark zu prägen wie die eigentliche Speichergröße, schreiben die Forscher.

Den vollständigen Artikel : http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/286260.html

Spiegelneuronen – überschätzte Tausendsassa?

SpiegelneuronenAls 2005 das Buch „Warum ich fühle, was du fühlst“ von Joachim Bauer erschien, ging ein Ruck durch die NLP-Gemeinde, denn mit Entdeckung der sogenannten „Spiegelneuronen“ konnten Modelle wie Empathie,¬† Pacing, Rapport und Kalibrieren nun endlich auch wissenschaftlich erklärt werden.
Was sind Spiegelneuronen?  Vor gut zehn Jahren entdeckten Forscher bei Affen Gehirnzellen, die sowohl bei eigenen als auch bei beobachteten Bewegungen aktiv werden.

Doch es gibt nun auch skeptische Stimmen, die diese Vermutungen für übertrieben und unbelegt halten ‚Äì und sogar bezweifeln, dass es Spiegelneuronen im engeren Sinn überhaupt gibt.

Quelle: www.wissenschaft.de
Link: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/284562.html

… und was heisst das nun? Das Empathie, Rapport, Pacing oder Kalibrieren nicht funktionierten kann, weil es nicht funktionieren darf? Unsinn! Für mich heisst das lediglich, dass wir (NLP¬¥ler) unseren Enthusiasmus etwas zügeln sollten, was die „Sehnsucht“ betrifft, NLP durch Erkenntnisse¬† der modernen Gehirnfosrchung zu belegen.

beliefs und Glaubenssätze

Was sind eigentlich Glaubenssätze (beliefs) und wie wirken sie?

Wie Glaubenssätze unser Verhalten beeinflussen.

The world is what you think it is
Serge Kahili King

(Nicht nur) im NLP gibt es das Konzept der „Glaubenssätze“ (engl. „beliefs). Doch was sind beliefs – wie enstehen sie und wie beeinflussen sie unser Denken und unser Handeln. Darüber hier ein wenig mehr…

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