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Symposium Positive Psychologie in Heidelberg – ein Resumee

logo-positivepsychologieAm vergangenen Samstag waren Simone (meine Frau) und ich Gäste beim „2. Symposium für Positive Psychologie“ in Heidelberg und hier möchte ich von unseren Eindrücken und Erkenntnissen berichten.

Vorab für alle, die mit dem Begriff der „Positiven Psychologie“ noch wenig anfangen können, eine kurze Einführung:

Traditionell beschäftigte sich Psychologie eher mit der Erforschung und Heilung von intra- und interpersonellen Störungen, Konflikten und seelischen Krankheiten, wie z.B. Neurosen und Psychosen, kurzum mit Defiziten und Mängeln.
Auch Prof. Dr Martin Seligman, der Begründer und Schlüsselfigur der „Positiven Psychologie“ war jahrzehntelang auf diesem klassischen Gebiet tätig und arbeitete als klinischer Psychologe. Bekannt wurde er u.a. durchs eine Forschungen über „erlernte Hilflosigkeit“.
Wenn ich Dr. Seligman am letzten Samstag richtig verstanden habe, dann war ein Auslöser die „Positive Psychologie“ zu begründen, die folgende Erkenntnis: Selbst wenn es ihm gelang, einen Patienten von seinem seelischen Leid (z.B. einer Neurose) zu heilen, war diese Heilung nicht automatisch damit verbunden, dass dieser Mensch zurückfand zu Lebensfreude, Sinn und Glück…. sondern oftmals – wie es Martin Seligman ausdrückte „nur als leerer Mensch zurückblieb“.
Die von ihm begründete „Positive Psychologie“ wollte einen anderen Weg gehen, sie wollte eine Disziplin sein, die ihre Aufmerksamkeit mehr auf die Ressourcen und Stärken der Menschen richtet, als auf ihre Defizite. Sie wollte systematisch untersuchen, was Menschen tun, wie Menschen denken, um zufriedener und glücklicher zu sein. Denn: seelische Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit, so die Vertreter der Positiven Psychologie.
Wichtig erscheint mir zu betonen, dass…

  1. die „Positive Psychologie“ in keinster Weise die klassische Psychologie diskreditiert, sondern dies als ebenso wichtige Disziplin wertschätzt und
  2. prinzipiell nichts mit der Bewegung des „Positiven Denken“ (Carnegie, Hay et al) zu tun hat, sondern sich zu einer wissenschaftlich fundierte Disziplin entwickelt, die jene Aspekte erforscht, die das Leben lebenswerter machen.

Wer nun vielleicht denkt, dass die „Positive Psychologie“ bereits ein konsistenter, kompakter und alltags-tauglicher Werkzeugkoffer für mehr Lebenszufriedenheit ist, der wird etwas enttäuscht sein.
So wie ich die PP momentan begreife, ist sie ein „Modell in der Entwicklung“. Zwar gibt es auf der ganzen Welt bereits viele aussichtsreiche Projekte, in denen mit „positiv-psychologische-Ansätzen“ gearbeitet wird z.B. Die Einführung eine Schulfaches „Glück“ von OStr. Ernst Fritz-Schubert an der Boenhoeffer-Schule in Heidelberg, der damit messbare Erfolge erzielte. Dennoch erscheint mir die PP zur Zeit noch mehr ein Denkmodell zu sein, das gerade seinen Weg sucht, andere Disziplinen wie Psychotherapie, Pädagogik oder Management zu befruchten.

Besonders im angelsächsischen Raum machen „Positive Leadership“-Konzepte von sich reden, aber auch bei uns versuchen Unternehmen, wie Obi oder auch die Saturn Holding die Prinzipien der „Positiven Psychologie“ in ihre Unternehmenspolitik zu integrieren.

Bisher waren „Happiness“ und Glück die zentralen Schlagworte in der PP. Nun nennt Dr. Seligman als das neue Ziel ein psycho-soziales Wohlbefinden („well-being“), das sich mittlerweile auch weltweit messen lässt.
Die mess- und trainierbaren Einflussfaktoren auf dieses „Well-being“ sind in dem PERMA-Konzept zusammengefasst – 5 Faktoren die einen hohen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben:
P = Positive Emotionen
E = Engagement / Flow
R = Relationship (gesunde Beziehungen
M = Meaning (Sinn)
A = Accomplishement (Ziele erreichen)

Dazu haben sich Prof. Seligman und Kollegen eine Vielzahl von „Lebensübungen“ aus vielen Kulturen, Religionen und Philosophien darauf getestet, inwieweit diese Übungen Menschen unterstützen können, „PERMA“ aufzubauen.

Dr. Philip Streit, ein Redner des Symposiums hat uns dazu eine Auswahl von 14 Übungen vorgestellt, die mir als Trainer und Coach eher selbstverständlich vorkamen. Das meiste davon, wie z.B. „ein Nachruf auf das eigene Leben schreiben“, „abends vor dem Einschlafen sich an drei sehr positive Gedanken erinnern“ oder „sich den eigenen Stärken bewusst zu sein“ ist sicher nützlich, aber nicht wirklich neu.

Mein derzeitiges Resümee: Ich betrachte die „Positive Psychologie“ durchaus als wegweisenden Impuls – und freue mich sehr, wenn Schulen, Therapie und auch Management dadurch in Zukunft ressourcen- und stärkenorientierter arbeiten.

Was ich mir jedoch wünsche, ist, dass die „Positiven Psychologen“ in Zukunft (wie bei dem Symposium leider über Gebühr geschehen) weniger darauf konzentrieren, ihre Theorien statistisch wasserdicht zu machen, sondern einmal über den eigenen Tellerrand hinausschauen, was Kollegen aus der konstruktivistisch-systemischen Fraktion … und vielleicht ja auch die NLP-Community bereits an viablen Modellen und pragmatischen Veränderungsstrategien entwickelt haben und seit Jahrzehnten erfolgreich einsetzen.

Was ich hoffe, ist, dass die Positive Psychologie ihrer Aufgabe gerecht wird, eine wirkungsvolle Zäsur in unserem (leider immer noch übermächtigen) Glaubensystem „Its better to fix, what´s wrong“ setzen kann, um auch bei uns im Land der Skeptiker und Kritiker ein „It´s better to built what´s strong.“ zu etablieren. Good luck!

Literatur zur Positiven Psychologie

Link zur deutschsprachigen Website von „Seligman Europe“

Management By Talking Around

Ich bin mir nicht sicher, aber glaube, dass es Tom Peters das erste Mal propagiert hat: „Liebe Führungskräfte, nehmt Euch Zeit, geht immer wieder durch die Büros und Produktionsstätten Eures Unternehmens und … sprecht mit Euren Leuten – ohne Agenda – einfach so.“ – „Management by Walking around“ – eben!

Das mag bei 20 oder 30 Mitarbeitern ja noch angehen, aber was ist, wenn der tägliche „Walk around“ langsam Marathonausmaße annimmt?

Wie wäre es dann mit einem „Talk around“ – wie es zum Beispiel im Otto Versand in Hamburg seit einiger Zeit Usus ist.

  • Der Vorstand als „Märchenonkel“
    Da gibt es zum Beispiel den Mini-Event „Der Vorstand liest.“ Da sitzen Vorstände in einer gemütlich gestalteten Ecke der Hauptverwaltung und lesen Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Und nicht nur das: Sie begründen, warum Sie ausgerechnet dieses Buch lesen und diskutieren mit den anwesenden Teilnehmer über die Inhalte.
    Ziel des Events ist es laut Sirka Laudon, der Leiterin der Personalentwicklung und Personalmarketing bei Otto, Berührungsängste zwischen den Chefs und den Mitarbeitern abzubauen und miteinander ins Gespräch zu kommen. (aus: Zeitschrift „Impulse 9/2010).
  • „Blind Lunch“
    Als weitere Möglichkeit, sich auch außerhalb der eigenen Abteilung besser zu vernetzen und wertvolle Kontakte zu knüpfen hat der Otto Versand so. „Blind Lunches“ eingeführt. Wer Lust hat, kann mit unbekannten Kollegen oder Chefs Mittag essen gehen, die ihm per Losverfahren zugeteilt werden.

Ob „Walking“ oder „Talking“ – es gibt unzählige Möglichkeiten, über die man als Unternehmer oder Führungskraft mit anderen Menschen (… nicht nur mit dem eigenen Team) in Kontakt kommen kann, wenn man ein klein wenig kreativ ist und vielleicht auch die eine oder andere (konventionelle) Regel über Bord wirft.
So hat ein mir nicht unbekannter Chef einer Werbeagentur das Ritual eines gemeinsamen (aber nicht verbindlichen) Frühstücks eingeführt. Ein Kollege bringt ein paar Tüten Brötchen mit und man trifft sich einmal die Woche zu einem gemeinsamen Frühstück. Sein Resumee: „In diesen 30 min werden oft Dinge besprochen, die weitaus wichtiger sind, als so manches Meeting.“

Um Ihnen noch eine letzte Anregung zu geben: Als ich vor 5 Jahren unser Edutainment-Portal „Das Abenteuer Leben“ gründete, gehörte ein lieber Freund und seines Zeichens Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens zu den ersten Hörern.
Unser Podcast-Portal hat ihn dermaßen inspiriert, dass er kurze Zeit darauf seinen eigenes „Unternehmens-Radio“ aus der Taufe hob. In regelmässigen Abständen nahm er mit einem mobilen Aufnahmegerät kurze Audio-Clips mit Themen auf, die ihn bewegten und speiste diese für alle Mitarbeiter ins Intranet ein – die Leute waren begeistert.

In der Hoffnung, Sie mit diesem Artikel auf ein paar neue und MERKwürdige Ideen gebracht zu haben…

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Das Herrmann-Brain-Dominance-Instrument (HBDI) zur optimalen Stellenbesetzung

Wenn es uns gelänge, für jede Aufgabe den bestgeeigneten Mann zu finden, wären wir der mächtigste Staat Europas.

HBDISo brachte Friedrich der Große einmal ein Problem auf den Punkt, das sich heute in vielen Unternehmen stellt. – die richtige Mitarbeiterauswahl.

Gerade hier werden immer noch massive Fehler gemacht, an denen Unternehmen noch Monate zu leiden haben. Haben Sie sich schon einmal ausgerechnet, was ein neu eingestellter Mitarbeiter kostet, wenn dieser kurz nach der Einlernphase das Unternehmen wieder verläßt?

Hier einige Kardinalfehler, die ich immer wieder in Unternehmen beobachte:

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Positive Zukunftsperspektiven oder "Du kannst es dir vorstellen? … dann kannst du es auch machen!"

Vielleicht liegt es ja daran, dass momentan attraktive Zukunftsperspektiven eher Mangelware sind… dass mir die Werbekampagne der überaus erfolgreichen Hornbach-Gruppe so gut gefällt?

Sie wirbt derzeit nicht nur miz witzigen TV-Spots, sondern auch mit einer ganzen Reihe grossformatigen Plakaten, die eine wunderbare Zäsur zu der üblichen „Only Bad news are good News“ Einstellung darstellt.

[youtube fQw6lh-X1us]

Na – vielleicht hinterlässt diese Kampagne ja mehr, als nur Lust auf einen neuen Umbau? 😉

„Wenn du es dir vorstellen kannst – dann kannst du es auch machen!“

Übrigens: Otmar Hornbach, der Urenkel des Firmengründers, kam 1968 auf die ver-rückte Idee eine Gärtnerei mit einem Baustoffhandel zu kombinieren – klar hätte man auch darauf kommen können, oder?

¬†Welche ver-rückten positiven Zukunftsperspektiven können Sie sich vorstellen?

Schreiben Sie mir doch mal… oder „posten Sie Ihre Ideen hier als „Kommentar“.

Prof. Kruse: 8 Regeln für den totalen Stillstand im Unternehmen

Viel schneller geht es nicht mehr – in 3:37 min zählt Prof. Kruse die acht wichtigsten Regeln auf, mit denen man effektiv für den totalen Stillstand im Unternehmen sorgt.:

  1. Sorgen Sie dafür, dass Ihre FK alles im Griff haben und sich völlig aus allem heraushalten!
  2. Sorgen Sie für ausreichend Gerüchte!
  3. Sorgen Sie permanent für Überforderung!
  4. Machen Sie „Krabbenkörbe„!
  5. Finden Sie heraus, wer wirklich schuld ist!
  6. Lassen Sie einmal aufgestellte Regeln in Ruhe!
  7. Sorgen Sie für schnelles Abnicken alles Beschlüsse!
  8. Sorgen Sie für maximale Beschlußdynamik bei minimaler Umsetzungsdynamik!

Noch Fragen ? 😉
[youtube Ug83sF_3_Ec]

KNOWtorials – Schau dich schlau! – Ein Pilotvideo

Nun ist es fast 4 Jahre her, seitdem ich das Podcast-Edutainment-Portal „www.dasabenteuerleben.de“ aus der Taufe gehoben habe… und immer wieder einmal überkommt mich die Lust, mich auch mal mit einem Videocast zu versuchen.

Bisher konnte ich diesen „Euphorie-Anflügen“ ganz gut widerstehen, einerseits aus Zeitgründen (… puhhh, Video ist doch weitaus mehr als nur eine Dimension mehr) andererseits aber auch aus ganz rationalen Gründen: „Ist es denn wirklich ein Benefit, wenn man sieht, was man hört?“

Nach all denn „wenn- und-abers“ habe ich mich jetzt doch mal vor die Kamera gesetzt und losgeplaudert – in erster Linie um hinterher selbst einmal kritisch zu bewerten, ob solch ein „Talking Head“ wirklich Sinn ergibt und ob ich nun auch noch all die vielen mehr oder weniger sinnigen „You-Tube“-Produktionen durch mein Erscheinen beglücken soll.

Hier mein erster Pilotvideo, zum Thema „Das Werte-Quadrat“:

Ich bin gespannt auf Ihr Feedback.

Um ehrlich zu sein… ich bin nach wie vor recht ambivalent:

Einerseits könnte ich mir schon das eine oder andere Thema vorstellen, dass in einem Video besser aufgehoben wäre, als in einer puren Audio-Sendung, gerade wenn es Aspekte enthält, die man intuitiv schnell mal auf einem Bierdeckel visualisieren würde … auch stellt das neue Medium natütlich eine tolle neue Herausforderung dar (… die Stunden, die ich für en Video unten vor der Kamera verbracht habe, erinnerten mich lebhaft an meine ersten Gehversuche vor dem „offenen Mikrophon vor 4 Jahren)

Andererseits: Das Internet ist voll von mehr oder weniger sinnhaften Versuchen geneigter Trainerkollegen, die entweder mal schnell (und meist recht unstrukturiert) vor der eingebauten Laptopkamera losplaudern oder einfach einige Seminar-Life-Mitschnitte ins Netz geladen habe.

Wie sehen Sie das?

  • Was halten Sie von solchen „Trainings-Videos“?
  • Welche (Seminar)-Themen würden sich Ihrer Ansicht nach anbieten als Video¬† aufzubereiten – welche nicht?
  • Welche Aspekte müsste solch ein „Lern, Trainings-etc.-Video-Kanal“ erfüllen, dass Sie bereit wären, ihn regelmässig anzuschauen?

Leistungsbeurteilung von Mitarbeitern oder die Unmessbarkeit subjektiver Kriterien

StoppuhrVor einigen Tagen war ich in einer grösseren Organisation unterwegs, in der es darum ging, ein leistungsbezogenes Entgelt einzuführen. Der Vorgesetzte bewertet die Leistung des Mitarbeiters und je nach Bewertung erhält der Mitarbeiter dann mehr oder weniger Entgelt. Im Prinzip ist das ja eine gute und faire Sache: Mitarbeiter, die mehr leisten, bekommen mehr Geld und umgekehrt.

… doch wie sah es in der Praxis aus?

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Fluchen fördert den Teamgeist

SchimpfebDass es psychohygienisch nicht ratsam ist, allen ?Ñrger in sich hineinzufressen, weiss jedes Kind, doch nun haben Wissenschaftler von der University of Anglia in Norwich nachgewiesen: Fluchen und Schimpfen – sofern dies nicht verletztend gebraucht wird – fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mannschaft. Prof. Yehuda Baruch erklärt: “ … denn dann könne der entsprechende Kollege eher er selbst sein, was zu einem offeneren und ehrlicheren Miteinander beitragen kann. Ganz abgesehen davon, dass Fluchen und Schimpfen dabei helfen, aufgestauten Stress abzubauen.

Prof. Baruch und seine Kollegen empfehlen deshalb eine eher tolerantere Führungskultur, die auch Raum lässt für die derbere Seite im Wesen vieler Mitarbeiter. Dies bedeute aber nicht, dass Schimpfwörter nun hemmungslos gebraucht werden sollten. Absolutes „No-Go“ sei nach wie vor: Persönliche Beleidigungen oder Kraftausdrücke in Anwesenheit von Kunden und Führungskräften.

Quelle: www.new-worxs.de 

Balanced Leading – Führen lernen mit Pferden

Hans-Jürgen und Na, ja um ehrlich zu sein… meine Erfahrungen mit Pferden sind derer nicht viele und die, die ich habe nicht gerade die allerbesten. Umso überraschter war ich von mir selbst, als wir (Ute und ich) vor ein paar Wochen die Einladung von zwei Trainer-Kollegen bekamen: „Hättet Ihr nicht einmal Interesse, an einem Workshop „Führen mit Pferden“ teilzunehmen?“.

Nicht dass ich es nicht mit Tieren hätte … immerhin wuseln bei uns zu Hause diverse Kaninchen, Meerschweinchen und ein 3 Monate alter Golden Retriever durchs Gelände. Aber vor Pferden hatte ich schon immer einen „Heidenrespekt“.

Doch irgendwie siegte dann doch die Neugierde und Ute und ich machten uns am vergangenen Samstag auf, um uns diesen Workshop einmal anzusehen. Vorab kann ich sagen: Es war eine grossartige Erfahrung: Stellen Sie sich vor, sie sind in einer recht übersichtlichen Reithalle mit vier sehr temperamentvollen Vierbeinern alleine, Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein kleines Fähnchen und vier Hullahupp-Reifen. Nun besteht Ihre Aufgabe darin, zunächst die Pferde geschlossen im Kreis laufen zu lassen, dann jedem Pferd einen der Reifen um den Hals zu hängen, die kleine Herde dann wiederum im Kreis laufen zu lassen um ihnen zum Schluß die Reifen wieder vom Hals zu nehmen.

Ute mitten in der Herde

Schon bei dieser ersten Aufgabe scheint es wirklich so zu sein, dass jedes der Pferde spürt, wie unsicher oder sicher, wie klar die Führung ist. Jeder der vierbeinigen Coaches wollte individuell „geführt“ werden – während der eine uns eher schnell Vorschussvertrauen schenke, brauchte der andere eher seine Zeit, um Vertrauen zu uns zu gewinnen. Es war fast so, als hielten uns die Pferde permanent einen Spiegel unserer eigenen Führungsstärken und -schwächen vor, zweideutige Anweisungen wurden einfach ignoriert und mit Druck bewegte sich mal gar nichts (… Wenn 500 kg Muskeln und Sehnen nicht wollen – tut sich gar nichts;-)

Kurzum: Dieser Tag mit unseren vier merkwürdigen Coaches hat jeden von uns sehr, sehr nachdenklich gemacht und ich komme – mit zwei Tagen Abstand – zu der Überzeugung, dass jede Führungskraft, die ihre Aufgabe verantwortungsvoll wahrnehmen möchte, diese sechs Stunden einmal investieren sollte.

Sollten Sie einmal Lust haben, Ihre Führungsqualitäten von einem vierbeinigen Coach kritisch unter die Lupe nehmen zu lassen oder Ihren Führungskräften einmal auf MERKwürdige Art und Weise Feedback zu ihren Führungsstärken und Schwächen zu geben- melden Sie sich bei mir. Ich organisiere gerne für Sie ein Treffen.

Der Gabungi oder die 5 Warum-Fragen

Eine gute Frage ist die halbe Lösung

Ob es darum geht, einen neuen Mitarbeiter einzustellen, die Reklamationsquote zu senken oder ein neues Projekt zu finanzieren… jeden Tag stellen sie sich uns und wollen gelöst werden: Probleme!
Doch so allgegenwärtig dieses Phänomen ist, so wenig Aufmerksamkeit wird der systematischen Lösung desselben gewidmet. Kaum eine Schule oder Universität hat uns gelehrt, wie man es anpackt. Und so bleibt uns meist nichts anderes als uns auf unserer Intuition (=“geronnene Erfahrung“) zu verlassen… und fühlen uns manchmal recht verlassen. „Stuck state“ wie wir NLP-ler sagen – man steckt fest und kommt nicht weiter. Je mehr man sich anstrengt, desto weniger geht…

Doch:
Systemisches nlp kann Ihnen eine ganze Reihe von ganz kreativen und praktischen Techniken und Lösungsstrategien anbieten, wie Sie Probleme jeder Art in Zukunft weitaus schneller und effektiver lösen können.

Heute möchte ich Ihnen eine Technik aus dem systemischen nlp vorstellen, die gleichermassen einfach wie wirkungsvoll ist, wenn es darum geht, an die Ursache eines Problems vorzustossen.

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