To be or not to be – Mit E-Prime mehr Klarheit in das eigene Denken bringen

"to be" or not "to be"Vor einiger Zeit stieß ich bei Recherchearbeiten auf einen recht interessanten Denkansatz, der mehr Klarheit und Präzision in das eigene Denken, Sprechen und Schreiben bringen kann – E-Prime.

  • Was ist E-Prime?
    E-Prime – ein linguistischer Denkansatz, um Denken und Sprache präziser und verständlicher zu machen.
  • Wie funktioniert E-Prime?
    E-Prime erreicht mehr Sprachpräzision durch die Vermeidung aller Formen des Verbes „sein“ (engl. to be) und die Vermeidung von Passivsätzen.

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Das Besondere an der Werte-Arbeit im NLP

Dilts-EbenenViele Menschen, die sich zu Beginn mit NLP beschäftigen, haben den Eindruck, dass sich NLP in erster Linie auf kommunikative Techniken und Formate reduziert. Erst später wird dann klar, dass NLP darüberhinaus eine ganze Reihe recht MERKwürdiger und differenzierter Denkansätze beinhaltet, wie z.B. die Arbeit an und mit Meta-Programmen, Glaubenssätzen (beliefs) und … auch Werten.

Nicht von ungefähr investieren wir gerade auf die letzten beiden Themen (Beliefs und Werte)  – insbesondere in der  NLP-Master-Ausbildung – mehr als ein Drittel der ganzen Ausbildung und beschäftigen uns mit fragen wie…

  • Was sind (meine) Werte?
  • Welche Typen von Werten gibt es (Kernwerte, Aversionswerte, Erfüllungswerte etc.)?
  • Was sind meine höchsten Werte und wie finde ich diese?
  • Wie kann ich Wertekonflikte lösen?
  • Wie kann ich meine Werte an mein Leben anpassen .. oder doch besser umgekehrt?
  • Woher weiss ich, was mir wirklich wichtig ist?

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Rahmen gut – alles gut.. oder wie geistige Klarheit für bessere Meetings sorgt.

Nachdem ich in den letzten Wochen das Vergnügen hatte, bei unzähligen Meetings, Treffen und Besprechungen in grossen und kleinen Unternehmen dabei sein zu dürfen, kristallisierte sich langsam ein interessantes Muster heraus – ein Muster, warum diese Zusammenkünfte weitaus …

  • länger dauern, als sie dauern müssten.
  • weniger Ergebnisse zu Tage bringen, als man sich wünschte.
  • mehr frustrierte Mitarbeiter und Chefs hinterlassen, als diese (bis auf Ausnahmen) zuzugeben wagten.

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NLP – der menschliche Modellierungsprozess

 

Heute geht es um eine Zeichnung, die meine NLP-Ausbildungsteilnehmer immer wieder zu Gesicht bekommen. Schon im allerersten NLP-Practitioner-Block erläutere ich sie, denn sie legt für mich die Grundlage für viele Techniken und Modelle im NLP – der menschliche Modellierungsprozess oder „Wie kreieren Menschen ihre subjektive Wirklichkeit?

Mit diesem Modell lässt relativ einfach erklären…

  • auf welcher Grundlage NLP beruht (…wie ich es verstehe)
  • warum NLP sich als Kunst von der Veränderung innerer Landkarten versteht
  • warum es nicht darum gehen kann, Recht zu haben, sondern darum „mentale Landkarten“ abzugleichen
  • was man im NLP unter „Kalibrieren“ versteht.
  • welche Zusammenhänge zwischen unserem Denken, unserem Fühlen, unseren Verhalten, unserer Physiologie und der „Realität“

Ihre Stimmung beeinflusst, was Sie wie wahrnehmen

NLP ModellierungsprozessJeder kennt es: Wenn man gute Laune hat, sieht die Welt ganz anders aus, als wenn man mürrisch und mies gelaunt durch die Gegend läuft. Im NLP haben wir das „Modell des menschlichen Modellierungsprozesses„, der auch¬† diesen Zusammenhang deutlich macht: Je nachdem, in welchem inneren (emotionalen Zustand) ich mich befinde, beeinflusst diese meine Wahrnehmung.Ein Beispiel: Stellen Sie sich bitte (nur für einen Moment) vor, Sie sind mit dem Auto zu einem wichtigen Termin unterwegs und¬† fühlen sich schon ziemlich gestresst, weil Sie spät dran sind. Frage: Was glauben Sie, wieviele Verkehrsampeln stehen auf „Rot“ und wieviele auf „Grün“? ;-))Ein zweites Beispiel: Gleiche Situation – nur ein paar Jahr(e)zehnte früher (als es noch keine Navigationsgeräte gab und Sie dringend eine rote Ampel bräuchten, um schnell mal einen Blick in den Stadtplan zu werfen, der auf Ihren Knien liegt. Wieviel Ampeln sind nun rot und wieviele grün?Rein statistisch werden Sie in beiden Beispielen gleich viele rote und grüne Ampeln passieren – nur Ihre Wahrnehmung wird Ihnen in Situation 1 etwas anderes vorgaukeln als in Situation 2, denn Ihre Wahrnehmung wird maßgeblich durch Ihren inneren emotionalen Zustand beeinflusst.Diesen Zusammenhang zwischen innerem Zustand und Wahrnehmung wurde nun von dem kanadischen Forscher Taylor Schmitz und seinen Kollegen an der University of Toronto näher untersucht.Das Ergebnis:¬† Wer in einer guten Stimmung (positiven inneren Zustand) ist, nimmt die Welt anders war. Eine positive Stimmung erweitert nachweislich das Gesichtfeld und sorgt dafür, dass das Gehirn mehr Details imHintergrund registriert. Ist die Stimmung hingegen auf dem Nullpunkt, engt sich das Gesichtsfeld ein und es entsteht eine Art „Tunnelblick“. Der aktuelle emotionale Zustand beeinlußt also nicht nur, wie unser Gehirn Wahrnehmungen verarbeitet, sondern greift elementar in den Wahrnehmungsprozess ein.Quelle: Taylor Schmitz (University of Toronto et al.: im Journal of Neuroscience, Bd. 29 „Opposing Influences of Affective Valence on Visual Cortical Encoding„, Juni 2009Mein persönlicher Kommentar:

  1. Für die Skeptiker: Es mag sein, das NLP nicht (immer) den Regularien der wissenschaftlichen Welt genügt und sich (zu Recht) den Vorwurf gefallen lassen „sollte“, „NLP ist unwissenschaftlich“ – dennoch scheinen – besonders neuere Forschungsergebnisse immer wieder Annahmen des NLP zu bestätigen ;-).
  2. Für die Pragmatiker: Akzeptieren Sie, dass sich Ihre Wahrnehmung und Ihr aktueller emotionaler Zustand gegenseitig beeinflussen und sorgen Sie mit geeigneten (NLP-)Mitteln (wie z.B. Ankertechniken oder der Arbeit mit Submodalitäten) dafür, dass Sie in einem guten Zustand sind und Ihr Gehirn all die Informationen wahrnehmen kann, die es wahrzunehmen gilt.(Sollten Sie (noch) nicht genau wissen wie dies geht, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren nächsten NLP-Trainer oder -coach.

NLP-Kurse steuerlich absetzbar

ParagraphDer Bundesfinanzhof (BFH) hat mit zwei Urteilen vom 28. August 2008 VI R 44/04 und VI R 35/05 seine Rechtsprechung zur Abgrenzung von Werbungskosten und nicht abziehbaren Kosten der privaten Lebensführung bei Bildungsaufwendungen fortentwickelt. In beiden Streitfällen hatten leitende Angestellte zur Förderung und Verbesserung der beruflichen Kommunikation an Kursen zum „Neurolinguistischen Programmieren“ (NLP-Kurse) und an Supervisionskursen teilgenommen. Der BFH entschied, dass solche Kurse zu Erwerbsaufwand (Werbungskosten) führen können. Er hat hierbei berücksichtigt, dass die erwähnten Beratungsmethoden zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit eingesetzt werden und die angestrebten Fähigkeiten (z.B. Kommunikationsfähigkeit) als Bestandteil der Sozialkompetenz („soft skills“) Schlüsselqualifikationen darstellen, die bei der Wahrnehmung von Führungspositionen im Wirtschaftsleben erforderlich sind.

Für eine berufliche Veranlassung derartiger Kurse spricht insbesondere, dass sie von einem berufsmäßigen Veranstalter durchgeführt werden, ein homogener Teilnehmerkreis vorliegt und der Erwerb der Kenntnisse und Fähigkeiten auf eine anschließende Verwendung in der beruflichen Tätigkeit angelegt ist. Entgegen der Auffassung der Vorinstanzen sind private Anwendungsmöglichkeiten der vermittelten Lehrinhalte unbeachtlich, wenn sie sich als bloße Folge zwangsläufig und untrennbar aus den im beruflichen Interesse gewonnenen Kenntnissen und Fähigkeiten ergeben. Nach Auffassung des BFH liegt ein homogener Teilnehmerkreis auch dann vor, wenn die Teilnehmer zwar unterschiedlichen Berufsgruppen angehören, aber aufgrund der Art ihrer beruflichen Tätigkeit (hier: Führungspositionen) gleichgerichtete Interessen haben.

Quelle: Bundesfinanzhof > Pressemitteilungen 2008 > Nr. 101 | 29. Okt

NLP-Survival-Kit (4): Die BedeutungsLeiter hochklettern…

Seit gestern ist eine weitere Hörsendung (Podcast) zum Thema „Mit NLP durch schwierige Zeiten“ online:

Heute geht es darum, wie wir jeden Tag …

von konkreten Fakten…

… über vage Bedeutungen…

… zu manchmal abstrusen Schlußfolgerungen kommen

… und darauf ein Verhalten zeigen, das oft genug so manches Gespräch „emotional an die Wand fährt“ – kurzum: wie wir jeden Tag flink wie Schimpansen die Bedeutungs-Leiter im eigenen Kopf emporklettern

Sendung anhören? Einfach auf den „Play-Button klicken!

 

 

NLP-Survival-Kit (2) – Jammern – wenn schon – dann aber richtig!

Jammern(Für alle die, die mich noch nicht persönlich kennen: Die folgenden Zeilen sind nicht ironisch sondern humorvoll-ernst gemeint.)

Heute wollen wir etwas jammern.  Aber wenn schon, dann richtig!

Bevor wir loslegen – kurz zur Begriffsklärung:
Jammern“ stammt aus dem Westgermanischen „jamar“ = traurig, betrübt und ist wahrscheinlich eine lautmalerische Ableitung – vielleicht kommt daher auch „Ohhh Jämineh„?!

Das Positive am „richtigen“ Jammern:
Jammern – besonders in Gesellschaft mit Gleichgesinnten schafft Erleichterung oder zumindest eine Art Abstand zum Problem. Wir NLP¬¥ler sprechen von „Dissoziation„. Leider scheint im Zuge eines idealisierten Männerbildes („Ein Indianer weint nicht.„) das Jammern in die Schublade eines eher verweichlichten Verhaltensschema gerutscht zu sein. Das Jammern im Sinne von lautem Wehklagen, wie es in vielen eher emotional-expressiven Kulturen gelebt wird, ist bei uns eher zu einem leisen, rationalisierten „Pseudo-Jammern“ degeneriert ?° la:

“ Na wie gehts dir denn? – Oje, ich kann dir sagen. Momentan geht alles schief …. Ich könnte verrückt werden – und am Schlimmsten ist es in der Firma. Ich sag dir – die laufen alle wie geschlagene Hunde herum – und unsere Führung – anstatt die mal was macht – ich sag, dir, da hilft nur eins – ducken und hoffen, dass es dich nicht erwischt – Na und zu Hause ist es nicht viel anders ….und gestern hat dann auch noch mein Nachbar, der Idio…..“

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NLP-Survival-Kit (1) – Verwechseln Sie nicht Bedeutungen mit Tatsachen!

Wenn man morgens die Zeitung aufschlägt, sollte man mental schon wirklich ausgeschlafen sein, um sich nicht gleich wieder die Bettdecke über den Kopf ziehen zu wollen Um ehrlich zu sein – langsam kann ich das „K-Wort(1) nicht mehr hören – geschweige denn lesen.

Zugegeben – momentan sind die Umgebungsparameter der „äußeren“ Welt nicht gerade stimmungsfördernd. Doch gerade dann gilt es, dafür zu sorgen, dass der Kopf klar bleibt.

Sprich: dass „die innere Welt da oben“ stimmt, und unser Gehirnkino eher motivierende Filme zeigt, um auch diese Situation zu meistern.

Ich will gerne eingestehen, dass uns dies leichter fallen würde, wenn wir momentan öfters und mehr davon hören und lesen würde – was funktioniert – wo Umsätze steigen und welche Unternehmen Menschen einstellen.

Aber wir wissen ja: „Only bad news are…„. Also… zeigen wir Verständnis mit der Presse, die noch wacker an diesem Glaubenssatz hängt – und kümmern uns um unsere eigenen.

Was könnte uns also helfen, diese momentane Situation besser zu meistern?
Was kann jeder einzelne von uns tun, damit es wieder bergauf geht?

Ich bin Coach und Trainer – kein Wirtschaftsberater. Ich kann Ihnen keinen € 100.000.-Kredit besorgen oder neue Aufträge. Aber ich weiß, was Sie tun können, um diese Krise mental zu meistern und wie Sie Ihre Familie und Ihr Team so bei Laune halten, dass jeder wieder gerne und proaktiv die Ärmel hinterkrempelt und mithilft, dass wir „wieder Land sehen“.

Insoweit werde ich ab heute einmal tief in die „NLP-Werkzeugkiste“ greifen und Ihnen verraten, was es im Oberstübchen zu tun und besser zu lassen gibt – und wenn Sie Lust dazu haben, machen Sie einfach mit – bei unserem mentalen Fitnessprogramm:

Mit NLP durch schwierige Zeiten.

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Fehlpass … oder wo liegt die Verantwortung für eine gelungene Kommunikation

Fussball26. Minute – Sturmlauf von Podolski – Flanke auf Schweinsteiger, der den Ball mit dem rechten Außenrist am türkischen Torwart vorbei ins Netz kickt. Ein Super Tor!

Wenn Kommunikation so gut funktioniert – macht sich kaum einer Gedanken, wer denn nun für diesen Erfolg letztendlich verwantwortlich ist. Hauptsache, das Leder ist im Kasten. Doch, wie schnell wären die 82 Millionen Fussballexperten vor den deutschen Bildschirmen auf dem Analysetrip, wenn Bastian den Ball nicht mehr erwischt hätte? Woran lag´s? Hatte Podolski (wieder mal!?) zu ungenau abgespielt? Was Schweinsteiger zu langsam?

… was mich auf die Frage bringt: Wer trägt die Verantwortung für eine (miß-)gelungene Kommunikation? Der Sender oder der Empfänger?

Im NLP (Neurolinguistisches Programmieren) gibt es dazu einige – wie ich meine – recht nützliche Vorannahmen (Axiome), wie z.B.

  • Die Bedeutung meiner Kommunikation liegt in der Reaktion, die ich darauf erhalte.
    meint: Weder das, was ich gemeint habe, noch das was ich gesagt habe, zählt, sondern das, wie mein Gesprächspartner auf das von mir Gesagte reagiert.
  • Wenn das, was du tust, nicht funktionier, tue etwas anderes.
  • etc.

Daraus könnte man ableiten, die Verantwortung läge primär in den Händen des Senders. Er – der Sender – muss dafür sorgen, dass er „richtig“ verstanden wird.
Doch inwieweit habe ich als Sender überhaupt Einfluss darauf, wie mein Gegenüber mich versteht – mit welchem „Ohr“ er das Gesagte hört?
Ist z.B. der Empfänger – wie mir neulich passiert ist – in einem recht „resourcearmen Zustand“ (genervt, etwas empfindlich) und nimmt das von mir Gesagte „persönlich“, liegt es dann in meiner Verantwortung? Kann ich Verantwortung für etwas übernehmen, auf das ich keinen direkten Einfluss habe?
Und darüberhinaus: Bin ich verantwortlich für den vielleicht etwas zerbrechlichen Gemütszustand meines Gegenübers?

Kurzum: Ja, ich glaube, dass wir als Sender für unsere Nachrichten verantwortlich sind – verantwortlich z.B dafür, die Nachricht möglichst eindeutig und kongruent zu senden und auch dafür uns darüber bewusst zu sein, mit welchen (eventl. verdeckten) Intentionen wir etwas sagen.
Doch wir können nicht für die Reaktion des anderen verantwortlich sein, da sich diese (zunächst einmal) unserem Einfluss entziehen.
Ja, ich glaube aber auch, dass wir als Empfänger einer Nachricht verantwortlich sind, nämlich dafür, klar zu unterscheiden, was an dieser empfangenen Nachricht mehr mit uns selbst zu tun hat, als mit dem Sender. Wenn ich z.B. momentan seelisch nicht gerade sehr stabil bin und deshalb dazu neige, Worte auf die Goldwaage zu legen oder überall etwas paranoid das Gras der Beziehungsbene zu hören – dann liegt dies in meiner Verantwortung als Empfänger.

Wir – mein Gesprächspartner und ich, mit dem die Kommunikation in den letzten Tagen nicht ganz so reibungslos funktionierte, haben uns auf alle Fälle entschlossen, dass wir beide als Empfänger mindestens genauso viel Verantwortung übernehmen, denn als Sender.

Meint konkret: Wir unterstellen dem jeweils anderen immer eine grundlegend positive Intention und stellen uns im Falle eines Gefühls á la „Ich fühle mich angegriffen, verletzt o.ä.“ selbst die Frage, inwieweit dieses viel mehr mit uns selbst zu tun hat.
Beispiel: A hat Zahnweh und erzählt es B. B meint, A solle auf alle Fälle sofort zum Zahnarzt gehen, worauf sich A bevormundet fühlt. Doch nach kurzer verbaler Eruption und darauf folgendem Anflug von rationaler Einsicht gesteht A ein, dass dieses Gefühl wohl eher mit einer grundlegenden Aversion gegen Arztbesuche zu tun hat, als mit dem gutgemeinten Ratschlag von B.
Kommunikation ist eben ein gar lustig Ding… und letzendlich spricht heute morgen kaum noch jemand über all die Fehlpässe von gestern abend, oder? ;-))