Elevator Pitch Vol. 1

Stellen Sie sich vor: Sie haben eine tolle Idee oder Produkt. Nun will es der Zufall, dass Sie mit einem potenziellen Interessenten zusammen in einem Aufzug (engl. „Elevator„) stehen und nun die einzigartige Gelegenheit haben, diesem Ihre (Produkt-) Idee präsentieren zu können. Allerdings: Sie haben dazu maximal 120 Sekunden Zeit – solange wie der Aufzug vom Erdgeschoss in den 8. Stock benötigt – das ist der „Elevator-Pitch

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Daten, Information und Wissen

Wie schlampig gehen wir doch oft mit Alltags-Begrifflichkeiten um? Auch mir ging gestern abend wieder einganzer Kronleuchter auf, als ich in dem Buch von Andreas Zeuch “ Management von Nichtwissen in Unternehmen“ etwas herumschmökerte.

Können Sie mir auf Anhieb erklären, was der Unterschied zwischen

  • Daten
  • Information und
  • Wissen

ist? Natürlich hatte ich ein (Sprach-)gefühl zu jedem dieser Wort, doch um einiges klarer wurde es mir, als Andreas eine – mir sehr eingängige – Formulierung von Helmut Willke beschreibt:

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Mit Sprache malen

Maufactum

Kennen Sie Thomas Hoof? Nein? Sollten Sie aber. Thomas Hoof war 19 Jahre lang Chef von „manufactum“ – Sie wissen schon: „Es gibt sie noch, die guten Sachen.“ Und ebenso von wirklicher Güte ist das Stück Papier namens „Hausnachrichten“, das Herr Hoof als „katalogbegleitendes Kleinmedium“ verfasst. Und zwar in Form und Inhalt.

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NLP & Intuition (Audio)

Podcast Das Abenteuer IntuitionVor einiger Zeit führten Andreas Zeuch und ich ein erstes Gespräch über die Verbindungen von Intuition und NLP, das nun auf dem Podcast-Kanal von Andreas „Das Abenteuer Intuition“ veröffentlicht wurde.

Es ging uns dabei um beide möglichen Perspektiven:

a) Intuition als Selbststeuerungskompetenz für NLP-Anwender.

b) NLP als Methode, um Intuition weiterzuentwickeln.

Hier die Sendung:

[wpaudio url=“http://abenteuerintuition.podspot.de/files/AI03_070920_dd24.mp3″ text=“NLP & Intuition mit Dr. Andreas Zeuch und Hans-Jürgen Walter“ dl=“0″]

a) Intuition als Selbststeuerungskompetenz für NLPler
NLP Anwender stehen vor vielen Herausforderungen der Selbststeuerung: Pacing & Leading (wann pace ich, wann übernehme ich den Lead? Wie genau mache ich das?); Auftragsklärung (Wann ist der Auftrag klar? Hat der Klient alles Relevante gesagt? Gibt es eine hidden agenda?); Formatierung (Welches Format wähle ich für das jeweilige (Sub-)Ziel?; wann wechsel ich fließend in ein anderes Format?); allgemeine Kommunikation mit meinem Klienten (wann tue ich was, nutze welches rhetorisches Instrument wie Fragen, Paraphrasieren etc.?) … All diese Fragen lassen sich nicht regelgeleitet beantworten. An dieser Stelle kommt das Fingerspitzengefühl ins Spiel, eben unsere Intuition. Sie lässt sich nicht in Regeln fassen, auch nicht in einfache Faustregeln. Es geht um die Bewältigung des Einzelfalls, von dem wir vorher nicht wissen, ob er sich an Regeln hält.

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Der Gabungi oder die 5 Warum-Fragen

Eine gute Frage ist die halbe Lösung

Ob es darum geht, einen neuen Mitarbeiter einzustellen, die Reklamationsquote zu senken oder ein neues Projekt zu finanzieren… jeden Tag stellen sie sich uns und wollen gelöst werden: Probleme!
Doch so allgegenwärtig dieses Phänomen ist, so wenig Aufmerksamkeit wird der systematischen Lösung desselben gewidmet. Kaum eine Schule oder Universität hat uns gelehrt, wie man es anpackt. Und so bleibt uns meist nichts anderes als uns auf unserer Intuition (=“geronnene Erfahrung“) zu verlassen… und fühlen uns manchmal recht verlassen. „Stuck state“ wie wir NLP-ler sagen – man steckt fest und kommt nicht weiter. Je mehr man sich anstrengt, desto weniger geht…

Doch:
Systemisches nlp kann Ihnen eine ganze Reihe von ganz kreativen und praktischen Techniken und Lösungsstrategien anbieten, wie Sie Probleme jeder Art in Zukunft weitaus schneller und effektiver lösen können.

Heute möchte ich Ihnen eine Technik aus dem systemischen nlp vorstellen, die gleichermassen einfach wie wirkungsvoll ist, wenn es darum geht, an die Ursache eines Problems vorzustossen.

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Wiederholung schafft Meinung

  1. Sage, was du gleich sagen willst!
  2. Sage es!
  3. Wiederhole, was du gesagt hast!
    … wenn deine Rede in den Köpfen deiner Zuhörer bleiben soll.

http://s15.photobucket.com/albums/a386/vjunn/macworld-keynote07.jpg… lautet der Dreisatz, den ich in meinen NLP-Rhetorik-Seminaren immer wieder trainieren lasse. Ein interessantes Phänomen dabei ist, dass die Teilnehmer meist recht grosse Schwierigkeiten haben, diese einfache aber wirksame in die Tat umzusetzen. Eine Ursache: Je mehr man selbst Fachmann/Fachfrau des Themas ist desto „kindischer“ kommt man sich vor, das gleiche 3x zu wiederholen.

Dennoch belegen neueste Studien die Wirksamkeit der Wiederholung. Wissenschaft.de zitiert eine Studie von Kimberly Weaver:

„Menschen lassen sich besonders dann von einer Meinung überzeugen, wenn sie diese mehrmals hören. Dabei ist es egal, ob mehrere Personen diese Auffassung teilen oder ob immer wieder die gleiche Person die Meinung äußert. Das haben amerikanische Wissenschaftler in Tests mit über tausend Freiwilligen herausgefunden. Demnach erhöht das Wiederholen einer Meinung die eigene Glaubwürdigkeit und die Zuhörer bewerten den Standpunkt als allgemein bekannt, auch wenn dieser es in Wirklichkeit nicht ist. Die Studie zeige, wie Menschen eine Meinungsäußerung bewerten und wie leicht eigene Eindrücke beeinflusst werden können, berichten die Forscher.“
Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/278257.htm

Orginalquelle:
Kimberlee Weaver (Polytechnisches Institut von Virginia, Blacksburg) et al.:
Journal of Personality and Social Psychology, Bd. 92, S. 821

Was ist professionelle Intuition?

Dr. Andreas ZeuchIntuition? Jeder hat sie – kaum jemand kann sie wirklich greifen – manchmal gereicht sie uns zum Nutzen und mannchmal führt sie uns in die Irre.
Was professionelle Intuition ist und wie Sie Ihnen im Berufsleben nützlich sein kann, beschreibt Ihnen hier unser Kollege und Intuitionsxperte Dr. Andreas Zeuch:

Definition: Was ist „Professionelle Intuition“?
Professionelle Intuition umfasst die Steuerung von Kognitionen, Emotionen und Verhalten im beruflichen Kontext, die sich aus intuitiven Prozessen ergibt.

Nutzen: Was bringt Intuition im Berufshandeln?
Entscheidungshilfe
Entscheidungen sollen durchaus überlegt sein. Es gehört zu jeder Profession, eine gründliche Problemanalyse und Auswertung der vorhandenen Daten und Informationen vorzunehmen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Es gibt aber auch immer wieder Entscheidungszwang unter Unsicherheit: Zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung reichen die Daten nicht aus, sind im Übermaß vorhanden oder widersprechen sich, so dass eine rein rationale Entscheidung nicht gefällt werden kann.

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NLP-Sommercamp mit Simone Krejny (Video)

Ende Juli kamen 60 Teilnehmer aus allen Herren Länder und 10 Trainer am Vogelsberg zusammen, um eine Woche NLP life zu zelebrieren – unserem NLP-Sommercamp. Morgens gab es von mir im Plenum NLP-Input, nachmittags wurde intensiv in Kleingruppen gearbeitet und am Abend gab es dann nochmals einen besonderen Event. Unter anderem brannte meine Trainer- und Podcasting-Kollegin Simone Krejny ein wahrhaft turbulentes Feuerwerk zum Thema „Kreativität“ ab. Hier ein kleiner Ausschnitt (Quicktime-Video):

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Glaubenssätze über Matching und Mismatching

Einerseits verstehen wir im NLP unter dem Begriffen „Matching/Mismatching“ ein Meta-Programm, das angibt, ob ein Mensch eher auf Ännlichkeiten oder mehr auf Unterschiede achtet. Andererseits sind „Matching/Mismatching“ eine Technik, die man bewusst anwenden kann, um den Rapport (vertrauensvollen Kontakt zu anderen Menschen) wirkungsvoll zu unterstützen oder eben auch zu stören (mismatching.)

Nun liegt es auf der Hand, wann „Matching“ eine angebrachte Strategie ist – doch will es so manchem NLP-Trainee nicht sofort in den Sinn kommen, dass „Mismatching“ ebenfalls eine hervorragende Technik ist, z.B. um ein unangenehmes Gespräch oder Telefonat auf struktureller Ebene zu beenden. Hier zeigt sich wieder einmal mehr, dass NLP eher eine „sowohl-als-auch“-Strategie vertritt. Beide Seiten können nützlich sein – es kommt eben auf den Kontext an.
Ich vertrete die Meinung, dass man beide Seiten trainieren soll. Interessanterweise fällt es gerade jenen Teilnehmern mit einem ausgeprägten „Matching“-Meta-Programm recht schwer, sich im „Mismatching“ zu üben. Ein Grund für diesen inneren Widerstand können Glaubenssätze über „Mismatching“ oder persönliche Werte sein, die mit dem „Mismatching“ zu kollidieren scheinen.

 

Über das Sowohl-als-auch

Vom Generalist zum Flexisten

Ad?© ‚ÄûSpezialist‚Äú, adieu ‚ÄûGeneralist‚Äú.
Gefragt ist der ‚ÄûFlexist‚Äú, der sicher durch die Flut der Veränderungen navigieren kann, so Peter Wippermann vom Trendbüro Hamburg. Der Flexist ist ein anpassungsfähiger, höchst beweglicher Teamarbeiter mit vielen weichen, sozialen Kompetenzen. Er kann extrem gegensätzliche Positionen und Meinungen gleich-gültig nebeneinander stehen lassen und verfügt über eine extrem hohe Verhaltensflexibilität.

‚ÄûWenn das, was Sie tun, nicht funktioniert – machen Sie etwas anderes. Dadurch, daß Sie das – was nicht funktioniert – wiederholen, wird es nicht automatisch besser.‚Äú, laute einer der NLP-Vorannahmen.

Klingt logisch, nicht wahr? Doch nicht alles, was logisch klingt, ist auch psycho-logisch. Gehört ist eben noch nicht verstanden. Und verstanden ist noch lange nicht getan. Dies betrifft vielleicht besonders den Punkt: Flexibilität im eigenen Verhalten.Wie oft tun wir das, was wir immer getan haben – nur mehr vom Selben?

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