Wie präsentiere ich "langweilige" Daten?

Hans RoslingEs gibt keine trockenen Themen – nur trockene Redner!“ – ganz im Sinne dieses Bonmots stiess ich gestern auf eine Präsentation von Hans Rosling, der unter anderem Mitgründer von „?Ñrzte ohne Grenzen“ war.

Eindrucksvoll zeigt er in seinem Vortrag (s. Video unten), wie man „pure“ Statistik-Daten so aufbereiten kann, dass sie Menschen wirklich bewegen. Der Clou: Hans Rosling stellt die dazu von ihm entwickelte Präsentationssoftware namens „Gapminder“ zusammen mit Google kostenlos für jedermann zur Verfügung.

Sollten Sie also hin und wieder einmal trockene Zahlen MERK-würdig aufbereiten müssen, dann schauen Sie sihc doch mal den „Gapminder“ an.

[youtube hVimVzgtD6w]

Schon gewusst?

Gestern habe ich ein paar Zeilen über mein „Persönliches Wissensmanagement“ geschrieben und dabei bin ich bei Youtube auf die Reihe „Did you know?“ gestossen – und dazu gibt es auch eine deutsche Synchronisation.

Was mich interessieren würde, welchen Eindruck diese Fakten (von lat. „facere = „machen“) auf uns machen?

Mein erste Assoziation dazu war die Abwandlung  eines alten chinesischen Fluches:

„Mögest du in spannenden Zeiten leben!“

Und wie geht es Ihnen, wenn Sie so etwas sehen?

[youtube k8fZt5hZB7s]

Persönliches Wissensmanagement Teil 1

Info-OverloadIch geniesse die gerade etwas ruhigere Zeit, obwohl … sie ganz offensichtlich auch Nachteile birgt – zum Beispiel den Nachteil, über Dinge nachzudenken, über die ich mir wenig bis gar keine Gedanken machen, wenn ich so richtig schön im „Traineralltag“ stecke.

Einer der Gedanken, der mich seit Tagen nicht mehr loslässt – ist mein persönliches Wissensmanagement.
Kurzum: Wie gehe ich am besten mit all den Informationen um, die so jeden Tag auf mich wirken – sei es ein Buchtipp eines Seminarteilnehmers, ein Link in einem Newsletter, ein Artikel in einer Zeitschrift?

Lösung 1:
Alles irgendwo ablegen? Am liebsten ja – sagt der „Jäger und Sammler“ in mir, denn irgendwann kannst du das sicherlich wieder gebrauchen. Und dann weisst du zwar vielleict noch, dass du irgendwann und irgendwo mal etwas über „x“ gelesen oder gehört hast – hast aber kleinen blassen Dunst mehr, wo und wann das war.
Also: Verlass dich nicht darauf, dass Google dich genau zu der Info bringt, die du gerade brauchst, sondern geh¬¥dran und perfektioniere weiterhin dein System, um den Input von außen und den Output deines eigenen Hirns systematisch so zu ordnen, dass du findest, was du brauchst.

Lösung 2:
„Absoluter Bullshit“, meint meine „Info-Diätassistentin, erstens haben die meisten dieser Infos sowieso nur eine sehr geringe Halbwertszeit, zweitens bist du Trainer und kein Info-Broker und drittens ist das rein zeitmässig gar nicht zu managen.
Also: „Vertrau¬¥doch einfach darauf, dass du die genau dann findest, wann du sie brauchst.“

Mmmhh, beide Lösungen befriedigen mich nicht wirklich und so…. bin ich gerade (wieder einmal) dabei, mein ganz persönliches Wissensmanagement neu zu strukturieren, um auch in Zukunft dem Info-Fallout dieser Welt Herr zu werden, ohne mich dabei aufzureiben.

Und da es unklug wäre, sich auf den Weg zu machen, ohne zu wissen, wohin man will – hier zwei meiner Ziele.

  1. Ich finde jede Information, die mir für meinen Job oder meine persönliche Weiterentwicklung relevant scheint binnen 3 Minuten wieder.
  2. Ich kann jede für mich relevante Information binnen 1 min so ablegen, dass Punkt 1. gegeben ist.

Aber da bekanntlich viele Wege nach Rom führen, stiess ich in den letzten Tagen auch auf einige Aspekte, die mir auf dem Weg zu meinen Zielen wichtig erscheinen:

  1. Redundante Infos: Informationen sollen und dürfen redundant abgelegt sein.
    puhhh – ein Kriterium, mit dem ich lange gekämpft habe, denn irgendein archaischer Teil in mir liebt Eindeutigkeit. Nette Theorie – aber die meisten meiner Infos weigern sich vehement dagegen nur in eine „Schublade“ gelegt zu werden … oder ist es eher mein Gehirn das sich da weigert?!
  2. Grafische Strukturen: Da ich a) ein recht überblicks-orientierter und b) ein sehr visueller Mensch bin sollen meine Informationen grafisch dargestellt werden – in einer Art „WissensLandkarten“
  3. Mobilität: Da ich viel unterwegs bin, möchte ich – ganz gleich wo ich bin – meine Infodatenbank sowohl „füttern“, als auch darauf zurückgreifen können.

Aber bevor ich mich daran mache, mein bisheriges System zu überarbeiten, würde ich gerne Sie fragen wollen:

„Was sind denn Ihre TOP-TIPPS im Umgang mit der täglichen Informations-Flut“?

Ich freue mich auf Ihre Antworten hier als Kommentar oder persönlich als E-Mail an mich

… Artikel wird fortgesetzt

PS. Das war so im Groben mein INFO-Durchsatz 2008;-):

  • 58 neue Bücher bei Amazon bestellt … und die meisten auch gelesen.
  • 2.276 E-Mails bekommen
  • 7 Moleskin-Notizbücher mit Ideen und Gedanken vollgeschrieben
  • 237 neue Dateien abgespeichert
  • 542 neue Booksmarks in „Mr. Wong“ abgespeichert
  • 482 neue Gedanken in meinem „Personal Brain“ erfasst
  • ca. 122 Fachzeitschriften gesichtet und
  • 18 Weiterbildungstage genossen
  • 92 Seminar- und Workshoptage „produziert“
  • 8 Hörsendungen (Podcast) mit einer Gesamtlänge von 172 min produziert
  • 12 Artikel in Zeitschriften und Weblogs veröffentlicht

Lernerfahrungen 2008

Ein berühmter Mann – ich glaube es war Tom Peters – hat einmal gesagt: „Frage dich nach jedem Jahr, was du gelernt hast, denn ein Jahr, ohne etwas gelernt zu haben, ist ein verlorenes Jahr“. Da stellt sich mir die Frage: „Wann ist Lernen eigentlich Lernen?“
Wyatt Woodsmall, einer meiner Lehrer meinte vor kurzem: „Lernen ist nur Lernen, wenn es mit Verhaltensänderung einher geht. Lernen ohne Verhaltensänderung ist kein echtes Lernen.“
Und vielleicht hat er ja damit nicht ganz unrecht. Wenn ich so auf die letzten Monate zurückblicke, gab es da sicherlich eine Menge kleine und grössere Erkenntnisse und „Aha-Erlebnisse“, von denen viele jedoch auf rein intellektuellem Niveau „stecken bleiben“ – mein Verhalten habe ich – trotz besseren Wissens nicht geändert – also „nichts gelernt;-)
All diese „Pseudo-Lernerfahrungen“ kann ich mir also leider nicht als Guthaben verbuchen.

Nachdem ich die letzten Tage etwas nachgedacht habe, … und das war mühevoller, als ich dachte, stiess ich – Gott sei Dank – doch auf wenigstens zwei „echte Lernerfahrungen:

  1. „Du kannst treffen, ohne zu zielen“
    Als ich im Frühjahr begann mich intensiv mit dem sog. „traditionellen Bogenschiessen“ zu beschäftigen, als einer Art des Bogenschiessens, in der man in keinerlei Weise versucht zu zielen, war das schlichtweg paradox für mich. Wie kann man in Gottes Namen einen Pfeil ins Ziel schiessen, ohne zu zielen? Gegenfarge: Wie schaffst du es, mit deinem Finger eine bestimmte Taste deiner Tastatur zu treffen? Wie machst du es, ein zerknülltes Papier in einen 2 m entfernten Papierkorb zu werfen? Und die Golfspieler unter Euch: Wie macht ihr es, einen Golfball in ein 3 m entferntes Loch zu putten? All das funktioniert (meistens), auch ohne Zielen „Kimm und Korn“, oder?
    Nachdem ich es im Herbst dann schaffte, neun von zehn Pfeilen auf eine Distanz von 25 m in ein bierdeckelgrosses Ziel zu befördern, begann ich nachzudenken: Wie mache ich das eigentlich und gilt dies auch für Lebenssituationen außerhalb des Bogenschiessens?

    Ich glaube ja! Wie viele Menschen habe ich in diesem Jahr getroffen, die nachweislich Ziele getroffen (=erreicht) haben, ohne zu zielen, z.B. ein neues Produkt erfolgreich auf dem Markt plaziert- trotz starker Konkurrenz oder einen neuen Mitarbeiter eingestellt, der sich zum absoluten „Shooting Star“ entwickelt hat.
    .. und letztendlich denkt einmal an unser Privatleben: Haben wir den Partner oder die Partnerin unseres Lebens getroffen, weil wir an jenem Abend mit dem klaren Ziel aus dem Haus gegangen sind: Heute möchte ich Mr. oder Mrs. Right kennenlernen? Wohl eher nicht, oder?
    Bitte versteht mich nicht falsch: Dies soll kein Plädoyer gegen traditionelle Ziele sein, doch ich glaube, dass das Zielen „über Kimme und Korn“ seine Grenzen hat bzw. mehr oder weniger klare Umgebungsparameter, in denen es funktioniert. Darüberhinaus gibt es m.E. nach eine Menge Kontexte, in denen eher andere Aspekte zu tragen kommen könnten, wie Intuition oder beim Bogenschiessen eine überragende Hand-Auge-Koordination.
    Ich – auf alle Fälle – weiss nun, wozu ich mir im nächsten Jahr konkrete Ziele und Pläne mache … und wo ich eher auf meine „Hand-Auge-Koordination“ setze;-)

  2. „Geistige Klarheit ist weniger eine Frage der Intelligenz, sondern vielmehr eine Frage des Mutes.“
    … ein Satz, der mich schon seit Jahren begleitet. Nicht selten habe ich es dieses Jahr erlebt, wie grandios Menschen sich bestimmte Dinge (sei es z.B. ein Mitarbeiter oder die eigene finanzielle Lage) schönreden können. Manchmal glaube ich: Je intelligenter Menschen sind, desto cleverer und plausibler können sie sich selbst „ein X für ein U vormachen“. Das mag ja prinzipiell kein Nachteil sein – im NLP nennen wir eine konstruktive Abart davon „Reframing“, doch meist ist der erste Schritt zu einer wirklichen Veränderung die Einsicht darin, wie die Dinge „wirklich“ liegen. Die Gestalt-Therapeuten nennen dies: „Nimm an, was ist!“ Das kann ganz schön unbequem sein, das kann soagr richtig hart sein, weil man sich u.U. eingestehen muss, in der Vergangenheit Fehlentscheidungen getroffen zu haben. Und dazu gehört vor allen Dingen Mut.
    * … der Mut, die Ketten lang gehegter Vorannahmen, „wie die Dinge doch bitte sein mögen“, zu sprengen.
    * … der Mut, aufzuhören, sich Dinge schönzureden, nur weil es bequem ist oder man anderen Menschen nicht weh tun möchte.
    * … der Mut, mehr auf die Weisheit der eigenen Gefühle zu hören und sich einzugestehen, dass nicht alles auf dieser Welt rational erklärbar ist.
    Ich kennen meinen IQ-Quotienten nicht, aber ich bin recht froh darüber, in diesem Jahr den Mut gehabt zu haben, manche Dinge getan zu haben und zu anderen „nein“ gesagt zu haben.

Ich bin schon sehr gespannt, welche Lernerfahrungen 2009 auf mich warte.. und wie ich mir im Dezember 2009 die Frage beantworte:
Was hast du dieses Jahr gelernt, das dein Verhalten wirklich verändert hat?

I h r /Euer

Hans-Jürgen Walter

Echochrome – Vorsicht Suchtpotenzial!

M.C. Escher WasserfallObwohl auch der homo ludens ins mir eine gewisse Technik-Affinität gewiss nicht abstreiten kann – Computer-Spiele ware eigentlich noch nie meine Leidenschaft.
O.K. damals vor 30 Jahren hatte mich das erste Spiel am Bildschirm, bei dem man mittels zwei kleiner Balken und einen Leuchtpunkt eine Art Mix zwischen Tennis und Billard spielen konnte schon für ein paar Stunden fasziniert – aber dann war lange Zeit Pause – weder konnte ich mich für PacMan noch SuperMario, noch irgendwelche Rollenspiele erwärmen.

Bis – ja bis am letzten Wochenende einer meiner Teilnehmer am NLP-Practitioner von einem Spiel auf der Sony PSP (Playstation Portable) erzählte, bei dem die wundersamen Grafiken und optischen Täuschungen von M.C. Escher nun plötzlich „Wirklichkeit“ geworden sind – ein Spiel namens „Echochrome“ – Wir googelten noch in der Kaffeepause und fanden tatsächlich einen Youtube-Video zu „Echochrome“. Und was ich da sah – war der Hit: In „Echochrome“ konnte man nicht nur in den MERKwürdigen Treppen von Herrn Escher herumspazieren, sondern man konnte das was eigentlich nicht sein kann – Realität werden lassen.

Während uns im „normalen Leben“ unser Gehirn Wahrheiten vorspiegelt, die gar nicht da sind (Wirklichkeit 2. Ordnung), kann mit mit „Echochrome“ nun Dinge, die es nicht gibt, Wirklichkeit werden lassen. Klingt abgefahren – ist es auch.
Mein Tipp: Wenn man das konstruktivistische Spiel mit ambivalenten Realitäten mag, sollte man bei Gelegenheit mal im nächsten SpielShop vorbeigehen und sich „Echochrome“ zeigen lassen, bzw. selbst Hand anlegen, um…

Die 5 Gesetze der Perspektive zu entdecken:

  1. Das Gesetz der Perspektivenreise – Wenn sich zwei getrennte Wege berühren, täuscht dich dein Auge nicht.
  2. Das Gesetz der Perspektivenlandung -¬† Verläuft ein Weg scheinbar über einem anderen, dann ist das so.
  3. Das Gesetz der Perspektivenexistenz – Es ist kein Platz zwischen zwei Wegen zu sehen und sie scheinen miteinander verbunden zu sei. Dann ist das auch so.
  4. Das Gesetz der Perspektivenabsenz – Wenn ein Lochnicht zu sehen is, dann existiert es auch nicht.
  5. Das Gesetz des Perspektivensprungs – wenn der Spieler springt, wird er auf dem landen, was unter ihm zu sein scheint.

Hier ein kurzer Video zu „Echochrome“:

[youtube PgLKz8lxZw8]

NLP SommerCamp 2009

Wie und wo…

  • … kann ich professionelles NLP intensiv kennenlernen – und zwar zu einem günstigen Einstiegspreis?
  • … kann ich einen entspannten Urlaub mit effizienter Weiterbildung verbinden?
  • … kann ich erfahren, was NLP eigentlich ist und ob das zu mir passt?

NLP-SommercampNachdem ich auf dem 2005 von mir gegründeten Edutainment-Portal „Das Abenteuer Leben“ die ersten 50 Sendungen über NLP veröffentlicht habe, fragten immer mehr meiner Hörer nach einer günstigen Einstiegsvariante in das NLP.

Aber das sollte keine – oftmals übliche Abendwerbeveranstaltung sein, sondern ein solides Intensivseminar, in dem die NLP-Basiswerkzeuge und -modelle vermittelt und auch geübt werden können … und das Ganze bitte in entspannter lockerer Athmosphäre und… zu einem fairen Preis.

Das war die Geburtsstunde unseres NLP-Sommercamps, das wir in den letzten beiden Jahren mit über 100 begeisterten Teilnehmern durchführten.

7 Tage NLP intensiv erfahren

… 7 der effektivsten NLP-Basiswerkzeuge kennen- und nutzen lernen

… 7 erfahrene Trainer als Modelle erleben

und das zu einem Preis von € 777.- inklusive offiziellem INLPTA-Zertifikat.

Und auch 2009 wird es wieder von uns ein NLP-SommerCamp geben. Der Termin und das Trainerteam steht und ab heute haben wir einen besonders günstigen „Early-Bird“ (Frühbuchertarif) von nur ‚Ǩ 700.-.

Termin: 4. – 11. Juli 2009

Ort: FerienCamp Ober-Seemen (nahe Frankfurt/Main)

Mehr Informationen und Anmeldung
auf unserer NLP-Sommercamp-Webseite: www.nlp-sommer-camp.de

NLP-Sommercamp 2008

NLP-Sommercamp20087 Tage NLP life… Das war nun zum zweiten Mal unser NLP-Sommercamp am Vogelsberg.
Die Idee war auch wie im letzten Jahr: Wir wollen mit diesem Camp Menschen, die Möglichkeit geben, einmal en bloc einen soliden Überblick über NLP zu geben – bevor sie sich für eine Ausbildung entscheiden. Und ich denke, das ist uns auch dieses Jahr wieder gelungen.
Natürlich hatte auch ich nach dem furiosen Start der Camp-Idee im letzten Jahr so meine Sorge, ob sich das noch irgendwie toppen liess. Aber warum toppen? Das NLP-Sommercamp 2008 war einfach anders – andere Teilnehmer – andere Trainer – ein anderes Rahmenprogramm und – Gott sei Dank – war uns auch Petrus in diesem Jahr anders gesonnen. Und so kamen auch letzte Woche eine Menge hochmotivierter Teilnehmer aus Deutschland, ?ñsterreich und sogar Hong Kong am Vogelsberg zusammen, um zu erleben, wie wir NLP verstehen.

Herzlichen Dank auch an unsere Gastreferenten Torsten Zilcher (NLP und Gestalttherapie), Stefan Lapenat (Die Motivstrukturanalyse) und Nicola Fritze mit Ihrem tollen Vortrag über Motivation, die mehr als ihren Teil dazu beitrugen, auch die Abendveranstaltungen zu einem Highlight zu machen. Und das alles wäre nicht möglich gewesen ohne mein Trainer-Team: Ute, Bärbel und Simone. Auch Euch drein vielen Dank.

Nachdem am Samstag sich die letzten Teilnehmer (teilweise nur schwer) von unserem Camp verabschieden konnten und wir Trainer uns bei einer letzten Tasse Kaffee zusammenfanden, stand es fest: Auch 2009 wird es wieder ein NLP-Sommercamp am Vogelsberg mit uns geben. (Ich denke, in ein oder zwei Wochen werden wir den Termin fixiert haben.)

Fehlpass … oder wo liegt die Verantwortung für eine gelungene Kommunikation

Fussball26. Minute – Sturmlauf von Podolski – Flanke auf Schweinsteiger, der den Ball mit dem rechten Außenrist am türkischen Torwart vorbei ins Netz kickt. Ein Super Tor!

Wenn Kommunikation so gut funktioniert – macht sich kaum einer Gedanken, wer denn nun für diesen Erfolg letztendlich verwantwortlich ist. Hauptsache, das Leder ist im Kasten. Doch, wie schnell wären die 82 Millionen Fussballexperten vor den deutschen Bildschirmen auf dem Analysetrip, wenn Bastian den Ball nicht mehr erwischt hätte? Woran lag´s? Hatte Podolski (wieder mal!?) zu ungenau abgespielt? Was Schweinsteiger zu langsam?

… was mich auf die Frage bringt: Wer trägt die Verantwortung für eine (miß-)gelungene Kommunikation? Der Sender oder der Empfänger?

Im NLP (Neurolinguistisches Programmieren) gibt es dazu einige – wie ich meine – recht nützliche Vorannahmen (Axiome), wie z.B.

  • Die Bedeutung meiner Kommunikation liegt in der Reaktion, die ich darauf erhalte.
    meint: Weder das, was ich gemeint habe, noch das was ich gesagt habe, zählt, sondern das, wie mein Gesprächspartner auf das von mir Gesagte reagiert.
  • Wenn das, was du tust, nicht funktionier, tue etwas anderes.
  • etc.

Daraus könnte man ableiten, die Verantwortung läge primär in den Händen des Senders. Er – der Sender – muss dafür sorgen, dass er „richtig“ verstanden wird.
Doch inwieweit habe ich als Sender überhaupt Einfluss darauf, wie mein Gegenüber mich versteht – mit welchem „Ohr“ er das Gesagte hört?
Ist z.B. der Empfänger – wie mir neulich passiert ist – in einem recht „resourcearmen Zustand“ (genervt, etwas empfindlich) und nimmt das von mir Gesagte „persönlich“, liegt es dann in meiner Verantwortung? Kann ich Verantwortung für etwas übernehmen, auf das ich keinen direkten Einfluss habe?
Und darüberhinaus: Bin ich verantwortlich für den vielleicht etwas zerbrechlichen Gemütszustand meines Gegenübers?

Kurzum: Ja, ich glaube, dass wir als Sender für unsere Nachrichten verantwortlich sind – verantwortlich z.B dafür, die Nachricht möglichst eindeutig und kongruent zu senden und auch dafür uns darüber bewusst zu sein, mit welchen (eventl. verdeckten) Intentionen wir etwas sagen.
Doch wir können nicht für die Reaktion des anderen verantwortlich sein, da sich diese (zunächst einmal) unserem Einfluss entziehen.
Ja, ich glaube aber auch, dass wir als Empfänger einer Nachricht verantwortlich sind, nämlich dafür, klar zu unterscheiden, was an dieser empfangenen Nachricht mehr mit uns selbst zu tun hat, als mit dem Sender. Wenn ich z.B. momentan seelisch nicht gerade sehr stabil bin und deshalb dazu neige, Worte auf die Goldwaage zu legen oder überall etwas paranoid das Gras der Beziehungsbene zu hören – dann liegt dies in meiner Verantwortung als Empfänger.

Wir – mein Gesprächspartner und ich, mit dem die Kommunikation in den letzten Tagen nicht ganz so reibungslos funktionierte, haben uns auf alle Fälle entschlossen, dass wir beide als Empfänger mindestens genauso viel Verantwortung übernehmen, denn als Sender.

Meint konkret: Wir unterstellen dem jeweils anderen immer eine grundlegend positive Intention und stellen uns im Falle eines Gefühls á la „Ich fühle mich angegriffen, verletzt o.ä.“ selbst die Frage, inwieweit dieses viel mehr mit uns selbst zu tun hat.
Beispiel: A hat Zahnweh und erzählt es B. B meint, A solle auf alle Fälle sofort zum Zahnarzt gehen, worauf sich A bevormundet fühlt. Doch nach kurzer verbaler Eruption und darauf folgendem Anflug von rationaler Einsicht gesteht A ein, dass dieses Gefühl wohl eher mit einer grundlegenden Aversion gegen Arztbesuche zu tun hat, als mit dem gutgemeinten Ratschlag von B.
Kommunikation ist eben ein gar lustig Ding… und letzendlich spricht heute morgen kaum noch jemand über all die Fehlpässe von gestern abend, oder? ;-))

Das 1. Abenteuer Leben life Meeting

Als ich im März 2005 meinen ersten Podcast online stellte, hatte ich keinen blassen Schimmer, was einmal daraus entstehen würde: Ein Hörportal, auf dem über 15 Trainer und Coaches mittlerweile fast 500 Sendungen produziert haben – Sendungen die weilweise von über 10.000 Hörern gehört wurden. Und … diese 15 Menschen arbeiten nun teilweise schon über 2 Jahre miteinander, ohne sich ein einziges Mal life gesehen zu haben;-)

Abenteuer Life-Meeting in Bammenta
Das war für mich Grund genug, einmal zu einem „AbenteuerLeben-Podcaster-Life-Meeting“ einzuladen um zusammen mit den Kollegen sich nicht nur endlich einmal persönlich kennen zu lernen, sondern auch zusammen über mögliche Zukünfte von unserem Edutainment-Portal „www.dasabenteuerleben.de“ zu diskutieren.

Weiterlesen

Leistungsbeurteilung von Mitarbeitern oder die Unmessbarkeit subjektiver Kriterien

StoppuhrVor einigen Tagen war ich in einer grösseren Organisation unterwegs, in der es darum ging, ein leistungsbezogenes Entgelt einzuführen. Der Vorgesetzte bewertet die Leistung des Mitarbeiters und je nach Bewertung erhält der Mitarbeiter dann mehr oder weniger Entgelt. Im Prinzip ist das ja eine gute und faire Sache: Mitarbeiter, die mehr leisten, bekommen mehr Geld und umgekehrt.

… doch wie sah es in der Praxis aus?

Weiterlesen